Das hat manch Sänger/in nach dem Wochenende sicher auch gedacht. Wieder einmal bewegte sich der gesamte Chor Anfang April mit Auto, Bus und sogar Fahrrad nach Wittendorf in den Schwarzwald um drei Tage intensiv zu üben, sich tiefsinnig zu unterhalten und die Nacht durchzutanzen.
Nach dem Abendessen am Freitag ging es auch direkt los und Matthias Böhringer verstand es, den Chor nach einer Arbeitswoche gekonnt für und auf das Wochenende einzustimmen. Das Hauptaugenmerk lag natürlich auf den Stücken für die kommenden Konzerte. Auch wenn der größte Teil der Proben sich auf drei bis vier Stücke fokussierte, wurde immer wieder mit bekannten Liedern der Probeablauf aufgelockert.
Nach fast zwei Stunden Probe bot Matthias Böhringer an, sich über eine Komposition und Dichtung auszutauschen. Es wurden Hintergründe erläutert und es entstand ein Austausch, der bis spät in die Nacht dauerte.
Gestärkt mit einem Frühstück und Kaffee oder Tee begann der Hauptprobetag zu dem noch viele Sänger/innen nachgereist kamen, so dass wir fast 80 Teilnehmer waren. „Toward the Unknown Region“ von Ralph Vaughan Williams und eine weitere besondere Komposition nahmen den Hauptanteil des Tages ein.
Ein weiteres neues Stück, „Sing“ von den Pentatonix, wie auch der Tango „Adios Nonino“, „Loch Lomond“, „Gabriellas Sang“ und viele weitere Stücke musste man allerdings zur Hand haben, denn der gut durchdachte Probeplan für das Wochenende ließ nicht viel Zeit zum Noten suchen.
In den kleinen Lücken, die sich durch die einzelnen Stimmproben ergaben hatte man die Möglichkeit die Nase in die Sonne strecken um dann wieder voller Elan in die nächste Runde zu gehen.
Nach dem Abendessen gab es wieder den berühmten „Bunten Abend“ und langweilig wurde uns auch diesmal nicht. Unseren Dirigenten führten wir mit falschen Antworten auf die richtige Fährte, durch geschickte Antworten erkannte man die Sänger an wenigen persönlichen Angaben und eine freie Klavierbegleitung ließ Platz für viel Interpretation und Soloeinlagen. Es wurde weiter gefeiert und diskutiert doch letztendlich fand jeder irgendwann den Weg ins Bett, denn der Sonntag stand vor der Tür und der Probeplan des Dirigenten war noch nicht ganz abgearbeitet.
Den Sonntag benötigte der Chor nochmal zur Festigung der Stücke, die an den vergangenen zwei Tagen erarbeitet wurden. Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen in Wittedorf fand dann jeder seinen Weg mit Auto, Bus oder Fahrrad wieder nach Hause.
Geschafft aber voller schöner Töne und Klänge ging das diesjährige Probewochenende wieder viel zu schnell vorbei. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Matthias Böhringer für seine Arbeit und sein Engagement und das Publikum kann sich bereits heute auf die geprobten Stücke freuen die beim Schlosskonzert in Gochsheim, in der Emmauskirche in der Karlsruher Waldstadt und bei den diesjährigen PROMS im Konzerthaus erklingen werden.